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Lehrbrief zum Ju-Jutsu-Do

Fragen zum Ju Jutsu Do


1. Was heißt Ju-Jutsu-Do ?

Ju-Jutsu-Do (JJD) heißt sinngemäß „der Weg der sanften Kunst“. wobei „sanft“ im Gegensatz zu „hart“ im Sinne der traditionellen Waffenschule steht und das Do den „Weg“ zur vielzitierten Einheit zwischen Körper und Geist bezeichnet.

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2. Woher kommt das Ju-Jutsu-Do ?

Das JJD entwickelte sich in den 70er Jahren aus dem traditionell japanischen Ju-Jitsu und ist daher, wie auch das Jiu-Jitsu und das Ju-Jutsu eine rein europäische Entwicklung.

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3. Was macht die Andersartigkeit des Ju-Jutsu-Do aus ?

Das JJD versteht sich einerseits als Weiterentwicklung traditioneller Ideen, anderseits aber auch als eine Zurückbesinnung. In vielen Kampfkunstsystemen macht sich seit langem eine Erstarrung und noch schlimmer, eine Versportlichung breit. Zugunsten eines nachweislich falsch verstandenen Traditionalismus vermeiden viele Systeme Veränderungen, sowohl im technischen Bereich, als auch in der Zielsetzung. Kampfkunst aber ist Bewegungskunst, daher von der Kreativität des „Künstlers“ abhängig und ohne Weiterentwicklung gar nicht denkbar.
Ursprünglich dienten alle Systeme der Verteidigung des Lebens (nicht nur des Eigenen) gegen alle denkbaren Angriffe mit allen möglichen Mitteln.

Es ging dabei nicht um Schönheit und Eleganz, sondern ausschließlich um Effektivität.

Diesen Grundgedanken, daß Kampfkunst diesem einem Ziel dient, trägt das JJD mit allen seinen Inhalten Rechnung und überträgt ihn auf die Anforderungen, die die Selbstverteidigung heute in Zeiten zunehmender Gewaltbereitschaft stellt. Zur Erfüllung dieses Ziels liegen dem JJD Bewegungsprinzipien zugrunde, die in allen Bewegungsformen ihren Ausdruck finden.


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4. Wie weit ist das Ju-Jutsu-Do verbreitet?

Das JJD ist aufgrund seiner Jugend ein System mit einigen hundert Schülern in Deutschland. Durch einige unserer Meister wird JJD bereits bei der Polizei, im Justizvollzugsdienst, bei Wachdiensten und dem BGS weitergegeben. Die Zentrale befindet sich in Nordrhein-Westfalen.

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5. Wer begründete das Ju-Jutsu-Do ?

Der Soke (Begründer) des JJD ist Großmeister Hans-Jürgen Eul.

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6. Was ist die DJJDO für eine Organisation ?

Die DJJDO ist Teil eines e.V., der Shobukan-Dojo heißt.

Dieses „Haus des Kampfes“ verwirklicht den Gedanken des „Budo“, der Gemeinschaft der Kampfkünste und ist das Dach für die unterschiedlichsten Stilrichtungen.

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7. Das Problem mit der Namensähnlichkeit !

Die für Außenstehende nahezu gleichlautenden Bezeichnungen mehrerer Systeme führen zu Verwirrung. Dies war jedoch nicht zu vermeiden, ohne gleichzeitig die Herkunft des JJD zu verleugnen.

Wegen der gemeinsamen Herkunft gibt es im Bereich der Grundschule einige Parallelen mit den o.g. Systemen. Daher haben unsere Danträger zumeist noch höhere Graduierungen in diesen Systemen.

Das JJD geht jedoch einen völlig anderen Weg und man kann mit Fug und Recht sagen, daß das JJD diese Systeme beinhaltet, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu machen. Das Training wird innerhalb kürzester Zeit alle Unklarheiten in dieser Hinsicht beseitigen.

Wir wollen uns nicht an Dingen festhalten, die diesen Stellenwert nicht verdienen, jedoch möchtet auch Ihr ja mit Eurem richtigen Namen angesprochen werden. Daher benutzt bitte immer den vollen Namen Ju-Jutsu-Do bzw. das Kürzel JJD.

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8. Die Sache mit der Tradition !

Es gibt leider viele Kampfkünstler, die von dem Gedanken des „Budo“ nicht viel verstanden haben. Das JJD ist offen gegenüber allen Kampfkünsten, die diesen Namen verdienen und lebt nicht in der ständigen (typisch westlichen) Konkurrenz zu ihnen.

Um die „Überlegenheit“ des eigenen Systems herauszustellen ziehen dann viele die jahrhundertealte Tradition ihres Systems heran.

Wie alle Kampfkünste achtet das JJD die Tradition. Die o.g. Argumentation ist jedoch ebenso überflüssig, wie inhaltlich fragwürdig. Tatsächlich gehen alle heute praktizierten Kampfkunstsysteme auf den gleichen Ursprung, nämlich auf jahrtausendealte chinesische Kung-Fu-Formen zurück.

Was daraus dann gemacht wurde, hing sowohl mit der historischen Entwicklung, als auch mit dem Eifer und Ideenreichtum der jeweiligen Meister und Schüler zusammen. Es spielt dabei (vereinfacht gesprochen), das sollte wohl jedem einleuchten, keine Rolle, wie alt die vertretenen Ideen sind, sondern lediglich wie gut.

Schließe Dich diesem „besser-schlechter-Spielchen“ nicht an, sondern begegne jedem System mit Achtung und Interesse. Im Übrigen konzentriere Dich auf das, was für Dich wichtig ist, auf Deinen eigenen „Weg“.

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9. Welchen Aufwand muß ich für meine Ausbildung bringen ?

Kampfkunst ist mehr als Sport und erfordert neben Eurem Körper auch Euren Geist.

Neben der regelmäßigen Trainingsteilnahme solltet ihr alle sinnvollen Möglichkeiten wahrnehmen, Euren Körper zu schulen. Für einen zweckmäßigen Trainingsaufbau steht Euch euer Lehrer beratend zur Verfügung.

Es ist notwendig, daß Ihr beim Training euren vollen Einsatzwillen zeigt und für alles Neue aufnahmebereit seid, auch für Dinge, die Euch am Anfang fremd erscheinen, Es ist auch etwas Equipment erforderlich, das Euch allerspätestens zur 1. Prüfung zur Verfügung stehen muß:

-DJJDO-Mitgliedsausweis

-schwarzer Budo-Gi

-Tiefschutz

-Prüfungsprogramm

-Übungswaffen:

Hanbo (Stab ca 100 cm), Tokubo (ca 50-60 cm), Tessen (ca. 20 cm)

Tanto (Messer), Tenugi (Band)

Pistole

Alle diese Dinge könnt Ihr euch selbst besorgen, oder über euren Lehrer bestellen,

Für alle weiteren Fragen steht Euer Lehrer vor, oder nach jedem Training zur Verfügung.

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